Freitag, 11. Februar 2011

Große Pastoralreise durch Südamerika


Bischof Gerhard Ludwig Müller befindet sich in diesen Tagen auf einer zweiwöchigen Pastoralreise in Südamerika. Zur Zeit besucht er mit einer Delegation des Bistums Regensburg und Verantwortlichen von Misereor Lima. Mit den Menschen sprechen und die wertvolle Arbeit von Misereor vor Ort zu erfahren, steht im Mittelpunkt des Besuchs. Bereits in der vergangenen Woche reiste der Regensburger Oberhirte durch Brasilien. Im Rahmen einer Tagung von brasilianischen Bischöfen im Bildungszentrum der Erzdiözese Rio hielt Bischof Gerhard Ludwig Müller in portugiesischer Sprache Vorträge zur Sakramentalität und charismatische Verfassung der Kirche, zum Ursprung der Kirche im Geheimnis des dreifaltigen Gottes sowie über die priesterliche Sendung der Kirche und die Eucharistie. Gleichzeitig besuchte der Bischof unter anderem die Partnerbrauerei Weltenburger und Bischofshof in Teresópolis und Petrópolis.

Mitten im Muell


Muell, Staub, Hitze, Gestank - doch mitendrin auch zarte Pflaenzchen der Hoffnung! KNA-Redakteur Gottfried Bohl, der uns begleitet, hat dazu neben dem Kurzvideo diese Meldung verbreitet.

Bischof Müller wird Ehrenbürger im Armenviertel
Lima (KNA) Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller ist zum offiziellen „Ehrenbürger“ des Armenviertels Lomas de Carabayllo am Nordostrand der peruanischen Hauptstadt Lima ernannt worden. Hier leben etwa 25.000 Einwohner in armseligen Hütten zwischen riesigen Müllkippen und giftigen Minen. Beim Besuch des Viertels nannte Müller es „skandalös, wie hier die Würde des Menschen mit Füßen getreten wird“. In ganz Südamerika „ist es ein Riesenproblem, das man Raubbau an der Natur betreibt und nur am Profit interessiert ist ohne Rücksicht auf Verluste“, kritisierte Müller am Freitag im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur KNA in Lima.
Zugleich sei es aber auch „bewundernswert, wie die Menschen sich zusammentun, um aus eigener Kraft und mit der Unterstützung von Hilfswerken wie Misereor für ihre Grundrechte kämpfen und so Stück für Stück einem menschenwürdigen Leben näherkommen“. Müller besucht zurzeit einige Projekte des katholischen Hilfswerks in Peru. Misereor wird seine diesjährige bundesweite Fastenaktion im März in Regensburg eröffnen. Peru ist neben Kenia und Kambodscha Schwerpunktland der Kampagne, die sich unter dem Motto „Menschenwürdig leben – überall“ vor allem mit der wachsenden Not am Rand der großen Städte befasst. Müller nahm die Ehrenbürgerschaft ausdrücklich „stellvertretend für die Spender von Misereor und alle anderen Helfer, die hier die Not lindern“ an.